GRUSSWORT VON METROPOLIT AUGOUSTINOS VON DEUTSCHLAND
In diesem Jahr ist es uns wieder einmal gelungen, den Jahresempfang unserer Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland genau an dem Tag zu halten, an dem wir ihn haben möchten: am 11. Juni selbst nämlich, dem Tag, an dem unsere Kirche die heiligen Apostel Barnabas und Bartholomäus feiert. Der heutige Tag ist also der Namenstag unseres Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios und ich weiß, dass viele der hier Anwesenden als Freunde nicht nur unserer Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, sondern auch des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel heute hierher gekommen sind. Manche von Ihnen schätzen den langjährigen Beitrag der Großen Kirche Christi, wie man das Patriarchat auch nennt, in der ökumenischen Bewegung, andere sind dankbar für den Dienst, den das Ökumenische Patriarchat für die innerorthodoxe Verständigung insbesondere bei der Vorbereitung des Großen und Heiligen Konzils der Orthodoxen Kirche leistet und andere wiederum bewundern den Patriarchen für sein Engagement für die Umwelt und die Schöpfung Gottes.
Verehrte, liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
verehrte Festversammlung!
In diesem Jahr ist es uns wieder einmal gelungen, den Jahresempfang unserer Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland genau an dem Tag zu halten, an dem wir ihn haben möchten: am 11. Juni selbst nämlich, dem Tag, an dem unsere Kirche die heiligen Apostel Barnabas und Bartholomäus feiert. Der heutige Tag ist also der Namenstag unseres Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios und ich weiß, dass viele der hier Anwesenden als Freunde nicht nur unserer Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, sondern auch des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel heute hierher gekommen sind. Manche von Ihnen schätzen den langjährigen Beitrag der Großen Kirche Christi, wie man das Patriarchat auch nennt, in der ökumenischen Bewegung, andere sind dankbar für den Dienst, den das Ökumenische Patriarchat für die innerorthodoxe Verständigung insbesondere bei der Vorbereitung des Großen und Heiligen Konzils der Orthodoxen Kirche leistet und andere wiederum bewundern den Patriarchen für sein Engagement für die Umwelt und die Schöpfung Gottes.
Gleich
welcher Gruppe Sie angehören: Sie alle begrüße ich heute in Freude und
Dankbarkeit für Ihr Kommen. Sehen Sie mir bitte nach, dass ich dies auf
diese allgemeine Art und Weise und nicht namentlich tue. Die Zeit, die
ich dafür aufwenden könnte, widme ich Ihnen lieber einzeln und
persönlich, liebe Gäste, wenn wir gleich nach dem Festvortrag zusammen
bleiben, hier im Hof und Saal unserer Metropolie. Bereits jetzt lade ich
Sie dazu herzlich ein und begrüße Sie alle, Vertreterinnen und
Vertreter der Kirchen, des deutschen und des griechischen Staates, der
Bundesstadt Bonn, des öffentlichen Lebens und der Presse, und alle
übrigen Gäste in gleicher Verbundenheit und Herzlichkeit.
Ich
erinnere mich noch gut an den Jahresempfang des vergangenen Jahres, als
ich den Besuch von Papst Benedikt XVI. angekündigte, der neben den
Begegnungen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland in Erfurt auch
ein Treffen mit der Orthodoxen Bischofskonferenz unseres Landes in
Freiburg geplant hatte. Diese Begegnung hat stattgefunden und sich darf
sagen, sie war erfolgreich. Damit meine ich nicht, dass wir in Freiburg
geheime katholisch-orthodoxe Abkommen geschlossen hätten, etwa zur
„Neu-Evangelisierung Deutschlands.“ (Dies könnte ja die „Hermeneutik des
Argwohns“ aus dem Thema des heutigen Festvortrags herauslesen…). Nein,
erfolgreich war diese Begegnung, die mehr als eine brüderliche
Geste war, da sie neue Impulse für das kontinuierliche Gespräch
zwischen Katholiken und Orthodoxen in unserem Land gebracht hat.
Was
nun die Festrede und ihr Thema betrifft, gilt es zunächst festzuhalten,
dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, einen exzellenten
Festredner zu gewinnen, meinen verehrten Mitbruder Dr. Felix Genn, den
Bischof von Münster, den ich natürlich besonders willkommen heiße.
Ich
bin gespannt auf das, was er uns unter diesem – wie gesagt womöglich
provokativ empfundenen - Titel sagen wird. Was uns als
Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland betrifft, darf ich aber
bereits jetzt sagen, dass eine Ökumene auf Kosten oder zu Lasten Dritter
für mich keine Ökumene ist. Das gilt sowohl für unsere Geschwister aus
der EKD, als auch für alle anderen Partner in der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen. Ja, es gilt sogar in Hinblick auf unsere eigenen
orthodoxen Mitchristen hierzulande und anderswo, die mit der Ökumene
nichts anzufangen wissen und besonders kritisch auftreten wollen. Für
alle erwähnten Gruppen gilt: Wir werden sie nicht allein lassen, sondern
miteinander und füreinander einstehen.
Gestatten
Sie mir aber nun, unserem heutigen Festredner das Wort zu erteilen.
Lieber Herr Bischof, wir sind gespannt, was sie uns sagen werden.